Geschichte

Der Markt Burghaslach spielte schon in der Vergangenheit eine bedeutsame Rolle für sein gesamtes Umland. Bereits zur Karolinerzeit dürfen wir hier eine Königsmark annehmen. Der alte Ortsname „Haselaha“, weist auf eine Gründung in der Karolingerzeit hin. An einem mit Haselbüschen bestandenem Bach gelegen, lässt sich die Ortsbezeichnung übersetzen.


Schloss Breitenlohe

Über den Ursprung Burghaslachs ist schon viel geschrieben worden. Jedoch sind alle Veröffentlichungen immer mit einem großen Fragezeichen zu versehen, da urkundliche Belege aus der Zeit vor der Jahrtausendwende nicht bekannt sind. In einer Urkunde des Klosters Fulda aus dem 12. Jahrhundert wird erwähnt, dass Karl der Große um das Jahr 800 Burghaslach dem Kloster Fulda geschenkt habe.


Ein Mönch dieses Klosters -Eberhard- hat damals die weit verstreut liegenden Besitzungen des Klosters, die sich weit bis in unserem Raum erstrecken, schriftlich fixiert.

Urkundlich nachweisbar ist Burghaslach ab 1136. Am 01. Mai 1136 trennt Bischof Embricho von Würzburg die Pfarrei Aschbach von der Mutterpfarrei Burghaslach und erhebt sie zu eigener Selbständigkeit. Im selben Jahr wird auch ein Priester namens Craft „de Haselaha“ als Zeuge genannt. Das Burghaslach eine bischöfliche Eigenkirche war, geht daraus hervor, dass die obersten Lehensherren die Bischöfe von Würzburg waren. Bekannte Adelsgeschlechter wie der, der Hohenlohe 14. Jahrhundert, der Vestenberg 15. - 17. Jahrhundert, der Münster


17. - 18. Jahrhundert und der Castell 18. - 19. Jahrhundert prägten den Ort im Mittelalter und verhalfen ihm zu seiner Blüte auf politischem und wirtschaftlichen Gebiet. Der Ort erhielt damals die Erlaubnis, Märkte abzuhalten.


Aus einem Brief von Bischof Otto von Würzburg aus dem Jahre 1344 ist unter anderem die „Cent“ Burghaslach zu entnehmen. Es ist damit die Gerichtsbarkeit bzw. der Gerichtsbezirk eines Ortes gemeint. 70 Ortschaften, Einöden, Weiler und Mühlen -viele davon sind in den vergangenen Jahrhunderten untergegangen- gehörten zum Centgericht Burghaslach, wie uns in der Halsgerichtsordnung von 1523 überliefert wird. Dem „Centgraf“ (Richter), der im Auftrag seiner Herrschaft Recht sprach, war damit die Entscheidung über Leben und Tod an die Hand gegeben. Richtstätte war der Galgenberg, südlich von Burghaslach.


Die letzte Hinrichtung war am 01. September 1785. Eine Kindsmörderin aus einem benachbarten Dorf wurde mit dem Schwert hingerichtet. Von einer Wiederinstandsetzung des Galgens wird im Jahre 1707 berichtet. Die Rechnung lautet auf 35 Gulden, 4 Kreuzer, 1 Pfennig.


1806 kommt Burghaslach zusammen mit der Grafschaft Castell an das Königreich Bayern.

Letzte Änderung: 20.01.2016 14:16 Uhr
 
 
 

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